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GenossenschaftRothus-Wies

Seit 1986 ist die Rothus-Wies eine selb­st ver­wal­tete Genossen­schaft mit Sitz in Männedorf.

Alle MieterIn­nen sind zugle­ich Genossen­schaf­terIn­nen und MiteigentümerInnen.

Als die Sied­lung 1982/83 erstellt wurde, war es den Ini­tiantinnen und Ini­tianten bedeut­sam, einen Ort zu schaf­fen, wo das gemein­schaftliche Wohnen, Arbeit­en und Zusam­men­leben mit der Form der Selb­stver­wal­tung ver­wirk­licht wird. 

Die Liegen­schaften wer­den kos­ten­deck­end, kostengün­stig, energies­parend und umwelt­fre­undlich betrieben

Zum ursprünglichen Grund­konzept der Genossen­schaftssied­lung gehört die Durch­mis­chung mit Kindern, Jugendlichen, Fam­i­lien und Einzelper­so­n­en sowie Kleinunternehmenden.

Entsprechend ist die Infra­struk­tur angelegt, damit sich diese Grun­didee bestens ent­fal­ten kann.

Veranstaltungen & News

Derzeit sind keine Ver­anstal­tun­gen geplant.

Geschichte40 Jahre Selbstverwaltung

Die Sied­lung Rothus-Wies, ursprünglich von Dieter Han­hart auf seinem Grund­stück mit ein­er Gruppe von Woh­nungssuchen­den geplant, wurde im Juni 1983 bezo­gen und 1986 durch die neu gegrün­dete Genossen­schaft Rothus-Wies über­nom­men. Sie bietet 24 Fam­i­lien und 14 Klei­n­un­ternehmenden Wohn- und Arbeit­sraum in Männedorf.

Am 17. Jan­u­ar 1982 erfol­gte auf dem ver­schneit­en Grund­stück von Dieter Han­hart der erste Spaten­stich. Anderthalb Jahre später bezo­gen Men­schen ver­schiede­nen Alters, Fam­i­lien und Einzelper­so­n­en die präg­nan­ten roten Back­stein­häuser. Im Erdgeschoss richteten sich Gewer­be­treibende ein, die zum Teil auch in der Sied­lung wohnten.

Die fol­gen­den Jahre bracht­en immer wieder Verän­derun­gen in der Zusam­menset­zung der Bewohn­er­schaft. Dies doku­men­tiert die Sied­lungschronik ein­drück­lich. Jed­er Ein- und Auszug, jede Geburt oder Heirat sowie die alljährlich stat­tfind­en­den Grün- und Holza­k­tion­stage wer­den in der Chronik festgehalten.

Anlässlich der Wahl ihrer Sied­lungsmit­be­wohner­in Mar­lies Vos­er (SP) zur Präsi­dentin des Zürcher Kan­ton­srates im Jahr 1993 organ­isierte die Genossen­schaft ein rauschen­des Fest mit Festzelt auf der Piaz­za und allem was dazu gehört. Zu den Gästen zählten u.a. alt Stadt­präsi­dent Josef Ester­mann, Hedi Lang und Willi Spiel­er. Der Chronik kann zudem ent­nom­men wer­den, dass die Bewohner­In­nen im Garten lange Zeit Hüh­n­er und ganz zu Beginn sog­ar Schafe hielten.

Lustig sind auch die Auf­nah­men anzuse­hen, als die Piaz­za zur Freude der Kinder und Jugendlichen zum Eis­feld umfunk­tion­iert wurde.

Der Chronik kann zudem ent­nom­men wer­den, dass die Bewohner­In­nen im Garten lange Zeit Hüh­n­er und ganz zu Beginn sog­ar Schafe hiel­ten. Lustig sind auch die Auf­nah­men anzuse­hen, als die Piaz­za zur Freude der Kinder und Jugendlichen zum Eis­feld umfunk­tion­iert wurde.

Zwei Fam­i­lien sind der Sied­lung Rothus-Wies schon seit 20 Jahren treu. Auch son­st ist die Fluk­tu­a­tion der Bewohner­In­nen ger­ing; sie bewohnen die Sied­lung während durch­schnit­tlich zehn Jahren. Es herrscht ein buntes Leben von Gross und Klein. Die viel benutzten Grün­flächen mit Ping-Pong-Tisch, Grillplatz und Fes­t­bänken, Biotop und Gärten der Sied­lerIn­nen bedeuten einen beson­deren Reichtum.

Die Architek­tur und das Organ­i­sa­tion­s­mod­ell der Genossen­schaft wur­den und wer­den immer wieder auf die Probe gestellt. Nach 40 Jahren darf man jedoch fest­stellen, dass sich die Architek­tur und das Wohn­mod­ell bewährt haben. Dieser Erfolg hat seinen Preis — nicht nur in der bezahlten Miete, son­dern auch in der zu erbrin­gen­den Eigen­leis­tung für Ver­wal­tung, Unter­halt und Gestal­tung des Zusammenlebens.

Verwaltung

Die Genossen­schaft Rothus-Wies ist nicht sub­ven­tion­iert. Gle­ichzeit­ig mit der Miete der Woh­nung muss auch der Genossen­schaft als Mit­glied beige­treten und es müssen entsprechend der Woh­nungs­fläche Anteilscheine geze­ich­net wer­den. Für Plenum, Ämter und Aktion­stage rund um die Sied­lung müssen die Genossen­schaf­terIn­nen genü­gend Zeit ein­pla­nen. Sie sind verpflichtet, die Inter­essen der Genossen­schaft zu wahren sowie den Statuten und Beschlüssen der Genossen­schaft­sor­gane nachzuleben.